Das Chemotherapeutikum Paclitaxel wird wesentlich von dem Enzym CYP2C8 verstoffwechselt. Varianten im CYP2C8-Gen können zu einer reduzierten Enzymaktivität und damit einem verlangsamten Abbau des Medikaments führen. Die Genotypisierung von Patienten kann zur Vermeidung Nebenwirkungen beitragen.
Das Enzym CYP2C8 ist wesentlich am Metabolismus des Chemotherapeutikums Paclitaxel beteiligt. Varianten im CYP2C8-Gen können zu einer reduzierten Enzymaktivität führen.
Das CYP2C8*3-Allel führt zu einer Verminderung der Enzymaktivität auf bis zu 15% des Normwerts. Ca. 13% der kaukasischen Bevölkerungsgruppe sind heterozygot, etwa 1,7% homozygot für das CYP2C8*3-Allel. In beiden Fällen können Toxizitäten bei Therapie mit Paclitaxel auftreten. Die Bestimmung des CYP2C8-Genotyps vor Therapiebeginn eröffnet die Möglichkeit einer individuellen Dosisanpassung von Paclitaxel sowie die Vermeidung von Nebenwirkungen.
Erkrankung | ICD—10 | Gen | OMIM—G |
Arzneimittelunverträglichkeit | T88.7 | CYP2C8 | 601129 |
letzte Aktualisierung: 12.7.2024